Während man früher darauf angewiesen war, zu bestimmten Zeiten auf der Couch vor dem Fernseher Platz zu nehmen, um die eigenen Lieblingsserien oder -filme sehen zu können, können heutzutage jederzeit alle möglichen Serien oder Filme konsumiert werden. Das hat den Grund, dass das traditionelle Fernsehen neuen Technologien weicht, wie zum Beispiel Streamingdiensten. Zuschauer haben somit eine größere Kontrolle darüber, wann sie welche Serie oder Film schauen und sind dadurch viel flexibler als früher.
Revolution des Fernsehens durch Streaming-Dienste
Weltweit wurde das traditionelle Fernsehen durch mittlerweile sehr bekannte Streamingdienste revolutioniert, die ihren Zuschauern ein sehr breites Angebot an verschiedensten Serien zur Verfügung stellen und das für einen recht geringen Monatsbeitrag. Zu den international bekannten Streamingdiensten zählen unter anderem:
Die Streamingdienste bieten ihren Kunden Zugriff auf eine sehr große Mediathek an Filmen und Serien, wobei mittlerweile auch sogenannte „Originals“ produziert werden. So produziert zum Beispiel Apple eigene Serien, die ausschließlich auf dem eigenen Streaming-Dienst AppleTV+ zu sehen sind. Wer also eine ganz bestimmte Serie schauen möchte, der muss ein Abonnement bei dem Anbieter abschließen, der diese Serie exklusiv zeigt. Das führt zwar dazu, dass Zuschauer nicht mehr an feste Sendezeiten gebunden sind und die gewünschten Inhalte individuell zusammenstellen und zu einer beliebigen Zeit konsumieren können. Allerdings kann der Abschluss mehrerer Abonnements erforderlich werden, um alle Lieblingsserien sehen zu können, was die Kosten entsprechend in die Höhe treibt. Der Umstieg auf Streamingdienste bietet somit sowohl Vor- als auch Nachteile.
Personalisiertes Fernseherlebnis durch Algorithmen
Streaming-Dienste stellen ihren Nutzern nicht einfach nur Filme und Serien zur Verfügung, sondern nutzen unternehmensinterne Algorithmen, um das Sehverhalten ihrer Nutzer analysieren zu können. Abhängig davon, welche Daten über den jeweiligen Nutzer gesammelt wurden, werden im Anschluss daran auf genau diese Person zugeschnittene Inhalte vorgeschlagen, die den individuellen Interessen und Vorlieben entsprechen sollen. Das Ziel besteht darin, dem Zuschauer ein maßgeschneidertes Fernseherlebnis zu bieten, damit dieser eine positive Nutzererfahrung hat und weiterhin für den Streaming-Dienst zahlt. Die Sammlung sowie die Auswertung verschiedenster Informationen über die Nutzer wirft allerdings auch bestimmte ethische Fragen auf, die sich auf Manipulation und Datenschutz beziehen.
Veränderung der Werbelandschaft
Auch die Art der Werbung und wie die Zuschauer von dieser angesprochen werden, hat sich im Laufe der Zeit verändert. Im traditionellen Fernsehen konnten die Werbespots lediglich in den Werbepausen zwischen Filmen und Serien gebucht werden, eine gezielte Ansprache bestimmter Zuschauer war nicht möglich. Das hat sich mittlerweile allerdings geändert, da immer mehr Nutzer die Inhalte im Internet über Streaming-Anbieter ansehen. Hier lassen sich Daten über die jeweiligen Nutzer sammeln, die dann dafür verwendet werden können, um personalisierte Werbung zu schalten. Dies führt zu einer erheblich verbesserten Effektivität von Werbekampagnen, da die einzelnen Zuschauer gezielt ausgewählt und angesprochen werden können.
Die vielfältigen Möglichkeiten von Smart-TVs
Die herkömmlichen Fernseher werden nach und nach von sogenannten Smart-TVs abgelöst. Diese Fernseher weisen die Besonderheit auf, dass sie mit dem Internet verbunden werden können. Somit haben Nutzer eines solchen TVs die Möglichkeit, neben Streaming-Diensten auch auf Spiele, soziale Medien und viele weitere Apps zuzugreifen. Die Bedienung fällt dank Sprachsteuerung und künstlicher Intelligenz sehr intuitiv aus. Smart-TVs bieten zudem die Möglichkeit einer Vernetzung mit anderen Geräten im Smart Home, wodurch sich ein nahtloses Multimedia-Erlebnis ergibt. Aber nicht nur die Nutzungsmöglichkeiten der TVs haben sich verbessert, sondern auch die Bildqualität. So gibt es mittlerweile 4K-Monitore, die über ein besonders scharfes und detailreiches Bild verfügen.
Wie sich die Kosten entwickelt haben
Früher gab es nur wenige Möglichkeiten, einen bestimmten Film oder eine bestimmte Serie anzusehen. Man konnte den Film entweder im Kino sehen oder warten, bis dieser im normalen Fernsehen gezeigt wurde. Auch der Kauf des Films einzeln über DVD war möglich. Das hatte allerdings den Nachteil, dass man entweder lange warten oder hohe Kosten auf sich nehmen musste. Dank verschiedener Streaming-Dienste mit großem Angebot an Filmen und Serien können heutzutage aber sehr viele Filme und Serien sofort im Rahmen eines monatlichen Abonnements angeschaut werden, ohne einzeln für die Inhalte zahlen zu müssen. Das reduziert die Kosten erheblich, wenn die Filme und Serien nicht mehr einzeln erworben werden müssen. Somit profitieren Nutzer von einem großen Produktangebot zum kleinen Preis. Wer noch mehr Geld sparen möchte, der kann einen speziellen Internet-Tarif wählen, der neben Internet- und Festnetz-Flat auch Zugang zu einer großen Bandbreite an verschiedenen TV-Sendern sowie Streamingdiensten ermöglicht. Das ist günstiger als alles einzeln zu buchen.
Die Zukunft des Fernsehens
Das Fernsehen und die Art und Weise wie wir Inhalte konsumieren, hat sich bereits stark gewandelt im Laufe der Zeit. Trotzdem wird die Zukunft vermutlich anders aussehen. Bereits jetzt kennen viele den Begriff „Virtual Reality“, auch wenn bisher die wenigsten tatsächliche Berührungspunkte damit hatten. Mithilfe von VR-Brillen können Zuschauer in virtuelle Welten eintauchen und die Handlung noch besser und intensiver erleben. Über interaktive Inhalte können Zuschauer in Zukunft womöglich sogar den Verlauf eines Films oder einer Serie mitgestalten. Hierdurch entstehen völlig neue Möglichkeiten für die Unterhaltungsindustrie und das Fernsehen, sodass diese Branche auch in Zukunft entsprechenden Veränderungen unterworfen ist.