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Die besten Tipps zum Schutz der Privatsphäre des Smart TVs

Die besten Tipps zum Schutz der Privatsphäre des Smart TVs

Vorbei sind die Zeiten, in denen man noch die alten Röhrenfernsehapparate mit schwarzweißem Bild benutzte. Im Laufe der Jahrzehnte hat sich der Fernseher stetig gewandelt und die neueste Generation der Fernsehapparate nennt sich Smart TV. Smart TVs sind aus keinem Wohnzimmer mehr wegzudenken.

Smart TVs bieten viele nützliche Features aber auch potenzielle Sicherheitslecks und Einfallstore für Internetkriminelle. Ungewollt können so Daten an Dritte durchsickern. In unserem Beitrag gehen wir auf die potenziellen Risiken genauer ein aber auch darauf, wie man sich proaktiv vor solchen Bedrohungen schützen kann.

Welche potenziellen Gefahren bergen Smart-TVs?

Dank Smart TVs ist es möglich, Funktionen, die normalerweise ein Personal Computer ausführt oder auch ein Smartphone durchführen kann, ins eigene Wohnzimmer. Smart TVs haben einen Internetzugang und können den Nutzer das Surfen im Internet ermöglichen. Apps können ohne Probleme heruntergeladen werden.

Über einen Smart TV kann man sogar Videoanrufe tätigen. Aufgrund aller genannten Vorzüge sind Smart TVs auch anfälliger für Viren, Trojaner und Hacker. Auch kann sich Spionage Schadsoftware auf dem eigenen TV Gerät einnisten.

Hacker können Angriffe auf schlecht gesicherte TV-Systeme oder auf HbbTV (Hybrid Broadcast Broadband TV) vornehmen. Andererseits können Hacker auch die eigenen Nutzerdaten an Hersteller oder TV-Sender unbefugt weitergeben.

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, kurz BSI, bestehen zum aktuellen Zeitpunkt noch keine großen Anzeichen für vermehrte Cyber-Angriffe auf Smart-TVs, dennoch empfiehlt das BSI die folgenden Schutzmaßnahmen.

Sicherer Schutz für den eigenen Smart TV – so geht´s

  • Regelmäßige Updates installieren
  • Webcams und Mikrofone deaktivieren
  • HbbTV abschalten
  • Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen installieren
  • Smart-TV-Browser selten bis gar nicht benutzen
  • Eingabe von vertraulichen Daten meiden
  • Heimnetzwerk sichern
  • Die Datenschutzerklärungen des Herstellers prüfen
  • Internetverbindung bei Nichtverwendung abschalten

Regelmäßige Updates installieren

Wichtig ist, dass Nutzer von Smart TVs ihre TV-Software stets auf dem aktuellen Stand halten. Wenn Updates vorgeschlagen werden, die verfügbar sind, sollte man diese sehr zeitnah installieren und nicht rauszögern oder immer wieder „auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.

Werden keine Updates automatisch angeboten, kann man auf dem TV-Gerät nach der Updatefunktion suchen. Gewisse Hersteller stellen ab einer gewissen Zeit keine Software-Updates mehr zur Verfügung. So entstehen Sicherheitslücken, die auf dem Smart-TV zu Problemen führen können.

Webcams und Mikrofone deaktivieren

Manche Geräte bieten dem Nutzer Webcams oder Sprachsteuerung an. Es ist empfehlenswert, diese Funktionen zu deaktivieren.

Somit umgeht man das Risiko, selbst beobachtet oder abgehört zu werden, wenn sich Hacker in den TV einschleichen.

HbbTV abschalten

Unter HbbTV kann man sich den Nachfolger vom Teletext vorstellen. Auf den meisten aller Geräte kann man den HbbTV per Klick auf einen roten Knopf aktivieren.

Auf diese Weise ist es möglich, Informationen zu einem Film oder einem laufenden Programm oder die Mediatheken abzurufen. Bei diesem Vorgang werden jedoch auch Informationen und Daten über das eigene Fernsehnutzungsverhalten an die jeweiligen TV-Sender übermittelt. Wichtig zu wissen ist, dass Geräte mit HbbTV als potenzielle Einfallstore für Hacker gelten.

Diese haben zum Ziel, Schadsoftware auf den eigenen Fernseher zu übertragen. Im Einstellungsmenü des eigenen Smart-TVs kann das HbbTV ganz einfach abgestellt werden.

Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen installieren

Apps sollten grundsätzlich auf jedem Endgerät nur aus vertrauenswürdigen Quellen runtergeladen werden.

Der Hersteller bietet hierfür einen eigenen App-Store. Wer ein Android-Gerät als Smart-TV hat, kann im Google Play-Store Apps runterladen.

Smart-TV-Browser selten bis gar nicht benutzen

Die Browser von Smart-TVs sind potenziell unsicher, da sie nicht so häufig aktualisiert und gewartet werden wie andere Browser (Google Chrome). Deshalb könnten grobe Sicherheitslücken entstehen.

Über den Smart-TV sollten keine Online Banking-Transaktionen gemacht werden und nach Möglichkeiten keine Online-Käufe getätigt werden.

Eingabe von vertraulichen Daten meiden

Wenn sich das Surfen über den Smart-TV nicht vermeiden lässt, sollten niemals Passwörter und Benutzernamen eingegeben werden. Bei der Eingabe von Websites nur auf Seiten klicken, die sichere, verschlüsselte Verbindungen (https://) aufweisen.

Heimnetzwerk sichern

Eine Möglichkeit, sein Heimnetzwerk zu sichern, ist, eine sichere VPN Verbindung zu installieren. Einerseits wird der Standort verschlüsselt, andererseits fließen die sensiblen Daten wie durch ein geschlossenes Tunnelnetzwerk durch einen sicheren Datenkanal und können von außen nicht abgefangen, eingesehen oder manipuliert werden.

Hierbei kann man sich eine Schweizer VPN zulegen, um seinen Smart-TV über das Heimnetzwerk sukzessive zu sichern.

Die Datenschutzerklärungen des Herstellers prüfen

Ein Blick in die Datenschutzerklärungen des Herstellers lohnt sich in jedem Fall, um zu eruieren, wie dieser mit den eigenen sensiblen Daten umgeht.

Auf dem eigenen Smart-TV ist es empfehlenswert, nach Einstellungen zu den Datenschutzbestimmungen und zur Privatsphäre zu suchen.

Internetverbindung bei Nichtverwendung abschalten

Wenn die Internetverbindung nicht zwingend gebraucht wird, sollte sie, nach Möglichkeiten, abgestellt werden. Bei laufender Internetverbindung bietet man Hackern am laufenden Band Möglichkeiten, den eigenen Smart-TV zu hacken.

Wenn das Internet deaktiviert ist, kann man in aller Ruhe Filme, Streams und Serien genießen, ohne dass man sich um Hacker und Datenklau Sorgen machen zu müssen.

Schlussfolgerung zu sicheren Smart-TVs

Der beste Schutz vor Hackern, Viren und Trojanern ist, das Internet zu kappen. Zwar muss mit einem erheblichen Komfortverlust rechnen, da ein Smart-TV speziell auch wegen seiner Onlinefunktionen gekauft wird, andererseits muss das eigene Sicherheitsgefühl sensibilisiert werden.

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