“PVR” steht für “Personal Video Recorder” — ein sehr schwammiger Ausdruck. Aber schwammig ist er auch zurecht, denn mit dem Begriff meint man heute ganz viele verschiedene Dinge, die nur durch ihre Funktion verbunden sind: Sie zeichnen Video digital auf. Deswegen spricht man gern auch vom “Digital Video Recorder”, kurz DVR. Und in der Praxis ist auch mit der Bezeichnung “Festplattenrekorder” dasselbe gemeint.
Im Prinzip kann sich jeder denken, was ein PVR ist: Ein Videorekorder, nur eben digital statt mit VHS-Kassette. Aber mit der Technologie ändert sich auch in der Praxis viel; und zwar vor allem zum Guten. In aller Regel kann man in den PVR keine Videokassetten einlegen. Aufgezeichnet wird auf eine interne Festplatte, oder manchmal auch auf angeschlossene Speicherkarten, USB-Sticks und externe Festplatten. Ist aller Platz aufgebraucht, muss erst etwas gelöscht, oder auf andere Speichermedien gesichert werden, bevor neue Aufzeichnungen möglich sind.
Ein PVR bringt vor allem mehr Komfort. In aller Regel kann man Sendungen in einer elektronischen Programmzeitschrift zur Aufzeichnung vormerken; oft ist es auch möglich, Serien zu abonnieren. Beim normalen Schauen ist schließlich Timeshift (zeitversetztes Fernsehen) eine echte Erleichterung: Jederzeit kann man das laufende Programm “pausieren”, es wird dann aufgezeichnet. Nach der Unterbrechung kann man dann das Programm weiterschauen, während noch aufgezeichnet wird.
Früher waren echte Festplattenrekorder fast synonym mit dem “PVR”. Heute sind Softwarelösungen für den PC und Fernseher mit USB-Recording-Funktion stark im Kommen.
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