Lexikon: Was bedeutet EPG?

Der “Electronic Program Guide” ist auf deutsch nichts anderes, als ein elektronischer Programmführer. Der EPG wurde vollmundig als Ersatz für gedruckte Fernsehzeitungen angekündigt, ist im Grunde aber nur ein komfortablerer, hübscherer Nachfolger der Programminfos aus dem herkömmlichen Videotext. Der EPG wird beim digitalen Fernsehen praktisch immer zusätzlich zum Bild ausgestrahlt. Er funktioniert bei praktisch jedem DVB-Tuner und wird einfach über die Fernbedienung des Fernsehers oder der Settop-Box aufgerufen. Das ist durchaus praktisch: In der einheitlichen Maske kann man sich schneller orientieren, was gerade wo läuft.

Immer bietet der EPG grundlegende Infos zum Programm: Name der Sendung, Zeitpunkt der Ausstrahlung und Dauer. Möglich ist viel mehr: Bilder zur Sendung, kurze und längere Beschreibung des Inhalts, Altersfreigabe, Format und so weiter. Je nach Sender und Empfangsweg werden aber meist nicht alle Informationen ausgestrahlt.

Einige Tuner, vor allem aber digitale Videorekorder und andere Kombigeräte bieten oftmals einen aufgebohrten EPG, der Zusatzinfos enthält. Das Ergebnis kommt dem Ideal der Fernsehzeitung schon näher. Das ist vor allem dann nützlich, wenn der EPG zum Programmieren des Videorekorders eingesetzt wird. So wählt man einfach die aufzunehmenden Sendungen aus, und muss keine Details per Fernbedienung einprogrammieren.

Im analogen Fernsehen spielt der EPG keine Rolle. Alternative Formate wie NexTView laufen aus.

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