Cinemascope bezeichnet in aller Regel Bildformate im groben Bereich von 2,35:1. Aktuelle Fernseher verwenden das Format 16:9, Cinemascope dagegen ergibt umgerechnet und abgerundet 21:9. Hier versteckt sich ein Problem für Cineasten: Das Bild im Kino ist in aller Regel deutlich breiter, als das des Fernsehers. Soll links und rechts nichts vom Bild abgeschnitten und nichts verzerrt werden, dann landen also schwarze Balken auf der Mattscheibe.
Für Heimkinobesitzer ist das Format eine Herausforderung. Die gängigen Fernseher und Projektoren erlauben in aller Regel nichts breiteres, als 16:9. Wer das Kinoformat nach Hause holen will, hatte lange nur eine Option: Beamer, am besten mit sogenannten anamorphotischen Linsen, die das Bild direkt auf das Kinoformat zerren. Zuletzt hat allerdings Philips das Experiment gewagt, und einen Fernseher im Format 21:9 auf den Markt gebracht.
Eigentlich war “CinemaScope” der Name einer Linse, die zur Aufnahme von Kinofilmen im Breitbildformat entwickelt wurde. Auch mit dem umgangssprachlich verkürzten “Scope” meint aber heute eigentlich jeder einfach das Breitbildformat aus dem Kino. Schon in den fünfziger Jahren hat sich Hollywood in das Breitbildformat verliebt. Heute sind die komplexeren Bildkompositionen und weiten Panoramen des Formats fest im Kino verankert. Oft wird argumentiert, dass Breitbild eher dem menschlichen Schauen entspreche. Schließlich sitzen unsere zwei Augen nebeneinander.
Zurück zur Lexikon-Startseite