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DVB-T-Antennen: So bleiben Sie auf Empfang

DVB-T-Antennen: So bleiben Sie auf Empfang

An den Werbeausdruck „ÜberallFernsehen“ für DVB-T erinnern sich heute vielleicht nur noch wenige Menschen. Ein viel größeres Publikum fragt sich vielleicht, wofür DVB-T-Antennen heute noch gut sind. Ist terrestrisches Fernsehen nicht auf dem Rückzug? Schaut überhaupt noch jemand Fernsehen in niedriger Auflösung? Wir schauen genau hin und klären, welche Antennen es gibt, was sie bringen, und wie viel man in eine DVB-T-Antenne investieren sollte.

DVB-T-Antennen sind ganz normale Antennen

Als DVB-T eingeführt wurde, war Digitalfernsehen ein aufregender Trend und hochauflösendes Video vor allem im Kino zu Hause. Heute ist DVB-T längst nicht mehr die technologische Speerspitze der Innovation — aber oft ein schneller, günstiger Weg zum Empfang. Bevor wir ein paar Kauftipps aus dem Äther zaubern, klären wir noch einmal grundlegende Fakten:

Eine Antenne empfängt elektromagnetische Wellen — im Prinzip unabhängig davon, welche Informationen übertragen werden. Für den Analogempfang genutzte Antennen sind deswegen prinzipiell auch für DVB-T geeignet. Allerdings kann sich der Empfang mit bestimmten Antennenformen erheblich verbessern. Mit der Umwandlung der Wellen in ein Bildsignal hat die Antenne nichts zu tun — das erledigt der Tuner, und um den geht es in diesem Artikel nicht. Schlechte DVB-T-Tuner sind allerdings ein möglicher Faktor bei der Erklärung von Empfangsstörungen.

Antennen kommen in vielen Formen. Besonders kompakt, billig und vergleichsweise schwach sind Stabantennen, die so aussehen, wie sie heißen. Besonders häufig trifft man heute Antennen, die einfach eine große Oberfläche besitzen und möglichst unauffällig gestaltet sind. Das ergibt schon deswegen Sinn, weil die Antenne oft im Wohnzimmer aufgestellt wird. Und der Standort kann die Empfangsleistung stark beeinträchtigen — häufig steht die Antenne am Ende auf der Fensterbank, ungefähr dort, wo vorher die Familienfotos Platz fanden. Vor allem in Gebieten mit mäßigem Empfang ist der Griff zur aktiven Antenne oft unvermeidbar. Im Gegensatz zur passiven Antenne hat sie einen Empfangsverstärker, und muss dafür zusätzlich Strom beziehen. Unzählige Faktoren beeinflussen die Empfangsqualität: andere elektrische Geräte und Funkquellen, das Stockwerk, die Verkehrslage, der Standort des Senders. Entsprechend kann bei günstigen Verhältnissen schon ein Kupferkabel als passive Antenne ausreichen, während anderswo auch die teure aktive Außenantenne an ihre Grenzen stößt.

One For All SV 9380

One For All SV 9380 Der Name ist offenbar wörtlich zu verstehen. In diversen Tests hat die One For All SV 9380 bewiesen, dass sie meist guten, störungsfreien Empfang bietet. Mit unter 40 Euro ist die Antenne nicht unbedingt billig. Aber dafür sieht sie besser aus und empfängt stabiler, als viele Konkurrenten.

Kathrein BZD 30 und BZD 40

Kathrein BZD 30 Mit diesem Duo hat Kathrein vor ein paar Jahren bei der Stiftung Warentest abgeräumt. Die BZD 30 ist eine gute, herkömmliche, aktive Zimmerantenne. Den Strom kann sie je nach angeschlossenem Gerät auch per Antennenkabel aus dem Receiver beziehen. Wer mit der 30-Euro-Antenne nicht auskommt, kann fast das Doppelte in die BZD 40 investieren. Als Außenantenne bietet sie einen viel besseren Empfang. Mit 10-Meter-Kabel und einem kompakten Design lässt sie sich prima auf dem Balkon verstecken.

TechniSat Digitenne TT1

TechniSat Digitenne TT1 Viel billiger wird’s nicht. Je nach Geschmack tut die Digitenne TT1 von TechniSat in den Augen weh, oder sieht endlich einmal so aus, wie eine richtige Antenne. Nicht streiten kann man über das Preis-Leistungs-Verhältnis. Für rund 20 Euro schneidet diese aktive Zimmerantenne deutlich besser ab, als viele teurere Konkurrenten. Das liegt sicher auch an Form und Größe — aber wenn Preis und Bildqualität Priorität haben, spricht nichts gegen die Digitenne.

Philips SDV 2940 und SDV 8622

Philips SDV 2940 Bei der schwierigen Wahl zwischen Innen- und Außenantenne hilft Philips weiter. Die SDV 2940 kann für etwas über 30 Euro beides. Die Antenne ist witterungs-beständig und kommt in einem sehr nüchternen Gehäuse, das vor allem bei der Außenmontage kompakt wirkt. Wer Angst hat, dass 18 dB Signalverstärkung nicht ausreichen, der findet mit der SDV 8622 ein ähnlich günstiges Modell, nur für die Außennutzung und mit bis zu 40 dB Verstärkung.

TechniSat DigiFlex TT2

TechniSat DigiFlex TT2 Nicht meckern, auf den Preis schauen: Die Digiflex TT2 ist eine kleine Stabantenne und kostet weniger als 15 Euro. Dank der aktiven Verstärkung ist sie ein guter Kandidat für Laptops mit integriertem DVB-T-Tuner. Und wo der Empfang sowieso gut ist, bleibt die TT2 eine der günstigsten Lösungen für den Fernsehempfang mit DVB-T.

Empfangssalat

Man kann kaum „DVB-T“ sagen, ohne dass sich jemand aufregt. Nicht ganz zu Unrecht — denn mancherorts ist und bleibt der Empfang schlecht. Da hilft kein Beschweren, sondern nur der Umstieg auf Kabel, Internet oder Satellit. Aber wer kein HD haben muss und nicht in der Sendewüste lebt, für den ist DVB-T der beste und billigste Weg zum schnellen Fernsehen; auch, wenn man die überschaubaren Kaufpreise für Antennen berücksichtigt.

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