Lexikon: Was bedeutet SACD?

SACD steht für „Super Audio Compact Disc“ — das klingt nicht nur wie ein Nachfolgeformat der herkömmmlichen CD, es soll auch eines sein. Allerdings kann man heute sicher sagen, dass es wohl nie die Bedeutung der CD erreichen wird. Der Grund liegt auf der Hand: Die meisten Zuhörer verbinden bereits mit der CD hohe Klanqualität. Die SACD mag noch besser klingen, aber das interessiert eher ein Nischenpublikum. Bei Stereoklang hört nur ein kleiner Teil der Zuhörer überhaupt den Unterschied zwischen CD und SACD.

Wohl der größte Vorteil der SACD ist Surround-Sound ohne Kompression — nicht nur Stereo-, sondern Mehrkanalton kann auf der SACD ohne großen Qualitätsverlust abgespeichert werden. Freilich spielt Surround-Sound bei populärer Musik selten eine große Rolle. Vor allem Klassik und Liveaufnahmen verkaufen sich auf SACD gut.

Konkurrenz bekommt die SACD seit einigen Jahren auch durch die Blu-ray. Mit deutlich mehr Speicherplatz und immer mehr Blu-ray-Playern in den Wohnzimmern hat das Format wohl auch für Audio gute Karten. Wer allerdings genau hinhört und eine Surround-Anlage im Wohnzimmer stehen hat, kann beim Kauf des nächsten CD-Players durchaus auch zu einem SACD-Player greifen. Die beherrschen in aller Regel auch die CD-Wiedergabe und sind nicht mehr zwangsläufig teuer.

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