Lexikon: Was bedeutet S-Video?

S-Video steht kurz für „Separate Video“. Dass es häufiger auch als „Super Video“ bezeichnet wird, hat wohl mit seiner Verwendung beim S-VHS-Format zu tun, die uns aber heute nicht mehr interessiert. Früher war der S-Video-Stecker in Deutschland kaum anzutreffen, Scart war bei uns die Norm. Das hat sich mit der Zunahme der Heimelektronik gelockert; heute sind viele Fernseher kompatibel damit.

Inzwischen ist der DIN-Stecker für S-Video ein Defacto-Standard. Er besitzt sichtbare Stifte, zwei für Masse, einen für Farb- und einen für Helligkeitsinformationen. Berüchtigt ist die Leichtigkeit, mit der die Stifte verbiegen; mit S-Video-Steckern muss man vorsichtig umgehen. Auch ohne ein endgültiges Brechen der Stifte, oder „Pins“ kann das Signal erheblich beeinträchtigt werden. Auch empfiehlt es sich, auf ein Kabel mit guter Verarbeitung und isolierten Adern zu achten, damit Farb- und Helligkeitssignal störungsfrei übertragen werden.

Das Bild wird bei S-Video aus zwei Signalen zusammen gesetzt. Damit ist es besser als Composite, wo die gesamte Bildinformation in einem Signal enthalten ist. Komponentenkabel dagegen zeigen ein Bild mit mehr Details, da drei analoge Signale zum Einsatz kommen. Und die digitale Signalübertragung per DVI oder HDMI ist natürlich allen diesen Verfahren überlegen.

S-Video dient nur zur Bildübertragung, für den Ton werden weitere Kabel benötigt.

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