Lexikon: Was bedeutet RGB?

RGB ist eine Abkürzung für Rot, Grün, Blau. Der sogenannte RGB-Farbraum wird in aktueller Bildschirmtechnik angewendet. Er ist additiv — Farben entstehen, indem die drei Grundfarben in unterschiedlicher Intensität zusammengemischt werden. Wie das funktioniert, kann jeder selbst herausfinden: Einfach mit einer Lupe näher an den Bildschirm heranrücken: Jetzt erkennt man, dass sich jeder Bildpunkt aus drei kleineren Punkten zusammensetzt, die eben rot, grün und blau leuchten können. Leuchten alle Farben mit maximaler Intensität, sieht der Zuschauer strahlendes Weiß.

Man spricht von verschiedenen RGB-Farbräumen: Begriffe wie „Adobe RGB“ oder „sRGB“ sind geläufig. Diese Farbräume legen jeweils Details fest, die man braucht, um Farbtöne über verschiedene Bildschirme miteinander abstimmen zu können. Welche Farbwerte haben die Grundfarben genau? Wie entwickeln sich die Farben von ganz dunkel bis ganz hell? Ob Fernseher, Monitore oder Beamer, praktisch alle aktuellen Displaytechnologien arbeiten mit dem RGB-Farbraum. Anders sieht es beim Druck aus: Hier kommt der CMYK-Farbraum zum Einsatz. Und genau die schwierige Übersetzung zwischen der einen und der anderen Art, Farbtöne zu definieren ist Schuld, wenn das Bild am Ende wieder einen seltsamen Rotstich hat.

Gelegentlich taucht „RGB“ als Angabe bei Schnittstellen auf. Häufig ist damit der analoge VGA-Anschluss gemeint, der früher Standard bei Computern war. Bei VGA wird das Bild nämlich als RGB-Signal übertragen.

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