Lexikon: Was bedeutet HDMI?

Von dem “High-Definition Multimedia Interface”, kurz HDMI, dürfte inzwischen jeder Zuschauer gehört haben. Die Schnittstelle für digitale Bild- und Tonübertragung ist längst Standard bei HD-Fernsehern und anderen A/V-Geräten. Grundsätzlich macht HDMI vieles einfacher. Hohe Übertragungsqualität aus nur einem Kabel mit einem recht kleinen Stecker ist ein echter Fortschritt. Per AV-Link kommt ein Standard für die Bedienung mehrerer Geräte mit nur einer Fernbedienung dazu. Aber ein bisschen Formatsalat und ein paar harte Einschränkungen bleiben auch im HDMI-Zeitalter.

Die aktuelle HDMI-Version ist 1.4a. Mit der aktuellen Weiterentwicklung der Schnittstelle werden die in Version 1.3 eingeführten 3D-Wiedergabefunktionen weiter entwickelt: Mit 1080p-Auflösung bei 24 Bildern pro Sekunde kommt die 3D-Qualität dem Kino nahe. Rein theoretisch kann das HDMI-Kabel jetzt auch Netzwerkdaten übertragen. Nur bei hohen Ansprüchen an Farbtiefe, Auflösung und Tonformat spielt die HDMI-Version darüber hinaus eine Rolle. Eine praktische Tabelle für die schnelle Übersicht, welche Spezifikation welche Standards unterstützt, findet man bei Wikipedia.

Die Kabelqualität ist mit der digitalen Norm sehr viel weniger wichtig, als in analogen Zeiten. Mit allen aktuellen Funktionen sind Kabel ab Spezifikation 1.3 kompatibel. Vor allen bei kurzen Längen von unter 3 Metern tun es auch billige Kabel, solange sie nicht schlecht verarbeitet sind. Bei größeren Längen sollte man eher auf Qualität achten. Grundsätzlich ist der HDMI-Standard auf Kabellängen bis zu 15 Meter ausgelegt. Spezielle Kabel für Längen bis 100 Meter sind erheblich teurer.

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