Lexikon: Was bedeutet Bildfrequenz?

Die Bildrate, oder Bildfrequenz ist eine Bezeichnung für die Geschwindigkeit, mit der Einzelbilder gezeigt werden, um dem menschlichen Auge eine Bewegung vorzugaukeln. Die gängige Einheit ist Hertz — in Hertz wird angegeben, wie viele Bilder pro Sekunde gezeigt werden. Höhere Hertzzahlen entsprechen also mehr Einzelbildern pro Sekunde und damit einer Bewegung, die flüssiger wirkt. Niedrige Bildraten können gerade bei Schwenks und schnellen Bewegungen dazu führen, dass der Zuschauer Ruckeln wahrnimmt.

Zwei Hertzzahlen muss der Zuschauer unterscheiden. Erstens die des Fernsehers, zweitens die des Quellmaterials.

Immer noch im Kino gängig ist die eigentlich sehr niedrige Zahl von 24 Hertz, häufig auch 24p genannt. Fernseh-Inhalte werden je nach Region in 50 Hertz (in Europa) oder in 60 Hertz (in den USA) ausgestrahlt. Im Fernsehen wird allerdings noch häufig mit sogenannten >> Interlaced- statt mit Vollbildern gearbeitet, um möglichst viele Einzelbilder trotz begrenzter Bandbreiten zu bieten.

Moderne Fernseher beherrschen mindestens 60 Hertz, in Deutschland ist allerdings die Orientierung an der 50-Hertz-Norm üblich. Also findet man hier sogenannte 50-Hertz-Fernseher, und solche, die ein mehrfaches davon zeigen können (populär sind 100 und 200 Hertz). Die Bildwiederholrate des Fernsehers ändert natürlich nichts an der Bildrate des Quellmaterials. Also wurden Verfahren entwickelt, Zwischenbilder zu berechnen, um dem Zuschauer besonders flüssige Bewegungen zu zeigen. Mehr dazu liest man in unserem >> Hertz-Ratgeber.

Besonders wichtig für Kinofans sind Blu-ray-Player und Fernseher mit 24p-Unterstützung: Nur so kann man sicher sein, dass Kinofilme ohne Ruckeln abgespielt werden.

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