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D-ILA Ratgeber: Alles über D-ILA-Beamer

D-ILA Ratgeber: Alles über D-ILA-Beamer

D-ILA ist eine Beamer-Technologie, die mit einem Hersteller eng in Verbindung steht. JVC stellt die D-ILA-Beamer her. Aber bevor jetzt Verwirrung aufkommt: JVC betreibt mit dem eigenen Kürzel keinen Etikettenschwindel. D-ILA ist auch nach offiziellen Angaben von JVC ein LCoS-Verfahren — also ein Ableger jener Technologie, die besonders hochwertige Beamer hervorbringt. D-ILA-Beamer haben, wie alle LCoS-Modelle, kaum Nachteile, bis auf einen: den Preis. Wir werfen einen Blick auf die technischen Vorzüge von JVCs D-ILA-Technik und schauen, wie teuer der Spaß wird.

Was ist ein D-ILA-Beamer?

LCoS ist eine recht neue Technologie, und JVC ist recht lange dabei. Bereits 1997 hat der Hersteller den ersten D-ILA-Beamer vorgestellt, und das Verfahren seitdem unter dem eigenen Namen beständig weiter entwickelt. Auch gegenüber anderen LCoS-Beamern rechnet sich JVC so Vorteile aus. D-ILA soll auf einen besonders hohen Füllfaktor kommen. Einzelne Bildpunkte sitzen also extrem dicht zusammen. Das Bild soll zudem sehr einheitlich ausgeleuchtet sein, und der Kontrastumfang sehr groß ausfallen. Fantastische 100.000:1 nativen Kontrastumfang erreicht JVC bei seinem aktuellen Heimkino-Spitzenmodell.

Bei einigen LCoS-Produkten konnte man in der Vergangenheit einen Qualitätsabfall ähnlich wie bei LCD-Beamern beobachten: Nach einigen Jahren half auch ein Lampenwechsel nicht mehr, das Bild wurde trübe. JVC ist sicher, dagegen immun zu sein: Anorganische Panel sollen langlebige Beamer garantieren, die auch nach Jahren keine Bildqualität einbüßen.

D-ILA-Beamer auf dem Markt

Mit zweimal drei Beamern wirbt JVC um die Kundengunst. Von Modellen für den professionellen Einsatz abgesehen sind vor allem die D-ILA-Beamer der Procision-Reihe interessant.

Etwas älter und preisgünstiger sind die Beamer DLA-HD350, DLA-HD550 und DLA-HD950. Für knackige 3000 Euro ist der DLA-HD350 der günstigste erwähnenswerte D-ILA-Beamer von JVC. Der nur für’s Heimkino geeignete Projektor startet allerdings bereits mit einem Full-HD-Panel und einem nativen Kontrast von 15.000:1. Neben kleinen Verbesserungen bei der Leuchtkraft rechtfertigt dann vor allem der starke Kontrast die deutlich höheren Anschaffungskosten für die anderen Modelle. Der DLA-HD550 erreicht 30.000:1, der DLA-HD950 satte 50.000:1 Kontrast. Und dieser Wert ist im Gegensatz zu “dynamischen” Zahlenspielereien bei manchem LED-Fernseher auch Ernst zu nehmen. Entsprechend entwickeln sich allerdings die Preise: Bei knapp 4000 Euro liegen aktuelle Marktpreise für den HD550, bei fast 5000 Euro für den HD950.

Bevor man soviel ausgibt, sollte man sich mit den Alternativen von JVC vertraut machen: DLA-X3, DLA-X7 und DLA-X9 wurden erst im vergangenen Jahr eingeführt und bieten einige klare Verbesserungen. Die Leuchtstärke hat sich durch die Bank auf 1300 Lumen gesteigert, das native Kontrast-verhältnis liegt je nach Modell jetzt bei 50.000:1, 70.000:1 oder 100.000:1. Auch die mittig platzierte Linse hilft jetzt bei der Aufstellung. Die Beamer sind zudem 3D ready, X7 und X9 punkten zusätzlich mit Zertifikaten von THX und isf — das bedeutet im Klartext besonders originalgetreue Farbwiedergabe. Entsprechend saftig fallen die Preise aus. Der DLA-X3 ist mit Preisen deutlich unter 4000 Euro immerhin bereits billiger geworden, für den DLA-X7 werden allerdings noch locker 7000, für den DLA-X9 stolze 10.000 Euro fällig.

Viel kostet viel

Billig sind D-ILA-Beamer nicht. Aber das hat seine Gründe. Sie schneiden auch bei anspruchsvollen Fachtestern durchweg gut ab. Wer ein exzellentes Bild im Heimkino erwartet, der ist mit den Beamern gut beraten. Ernst zu nehmende Konkurrenz kommt allerdings aus der Verwandschaft — LCoS-Beamer anderer Hersteller schneiden ähnlich gut ab — sind allerdings oft auch ähnlich teuer.

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