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IFA 2008: 11 TV-Neuheiten von der IFA im Test

IFA 2008: 11 TV-Neuheiten von der IFA im Test

Die Redakteure von „Audio Video Foto Bild“ haben sich 11 TV-Neuheiten von der IFA 2008 einmal genauer angesehen und in der aktuellen Ausgabe 11/2008 auf Herz und Nieren geprüft. Was wir von den Fernsehern der neuesten Generation erwarten dürfen, haben wir ja schon in unserem kurzen IFA-Rückblick gezeigt, doch ob die Fernseher auch im Testlabor bestehen können, zeigt der folgende Testbericht. Getestet wurden 11 Flachbildfernseher mit Bilddiagonalen von 94 bis 119 Zentimetern. Die meisten Fernseher tragen das Full-HD Siegel und versprechen höchste Bildqualität. Einige Testkandidaten sind sogar mit integrierten HDTV-Receivern und Festplatten ausgestattet. Andere wiederum verfügen über Netzwerkanschlüsse und lassen sich prima mit dem PC verbinden, von wo aus man Fotos, Musik und Videos auswählen und auf dem Fernseher wiedergeben kann. Selten war die Vielfalt so groß!

Der 37 Zoll LCD-Fernseher Loewe Xelos A 37 Full-HD+ 100 DR+ verfügt über eine sichtbare Bildschirmdiagonale von 94 Zentimeter im 16:9 Format, löst in Full-HD auf und besticht vor allem durch seine tolle Ausstattung sowie einer guten Bild- und Sound-Qualität. Absolute Spitze ist der Loewe Xelos bei der Wiedergabe von Kabelfernsehen, wo kein anderer Fernseher so rauschfrei und plastisch erschien. Selbst Bewegungen wurden flüssig wiedergegeben. Etwas schwächer zeigte sich der Fernseher in der Schwarzwiedergabe, diese „schien eine Spur bläulich“, so die Redakteure. Ähnlich wirkte auch das Bild, wenn man Filme über einen Video-Eingang anschaute. Doch diese kleine Schwäche machte der Loewe bei der Zuspielung von Filmen per HDMI schnell wieder wett. Die Bedienung sei zwar gewöhnungsbedürftig, doch nach kurzem Probieren leicht zu verstehen. Von großem Vorteil ist der eingebaute Festplattenrecorder und die beiden doppelten Digital-Empfänger (DVB-T und DVB-C) womit man sogar ein Programm sehen und gleichzeitig ein Programm aufnehmen kann. Letztlich überzeugte der Loewe mit einem „Guten“ Testergebnis und der Note 2,0. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers beträgt 3.200 Euro.

In der selben Größenklasse befindet sich auch der Panasonic TX-37LZD800 LCD-Fernseher, der ebenfalls durch ein scharfes und plastisches Bild sowie durch einen hohen Betrachtungswinkel überzeugen konnte. Zwar wirkte das Bild bei analogem Kabelempfang und digitalem Fernsehen via DVB-T etwas grieselig, doch bei Filmem über Scart oder HDMI stach der Panasonic sogar den Test-Sieger aus! Die Farben strahlten, das Bild war messerscharf und die Bewegungen wurden flüssig dargestellt. Auch der Klang „war warm und angenehm“, heißt es weiter. Die Bedienung sei einfach und Fotos können dank eingebautem Speicherkartenleser (SD- und SDHC-Karten) auf dem Fernseher angezeigt werden. Der Panasonic TX-37LZD800 schnitt ebenso mit einem „Guten“ Testergebnis ab, die Note fällt mit 2,39 aber ein wenig schlechter aus. Zum Preis von 1.699 Euro (UVP) ist der Panasonic aber nur halb so teuer wie der Loewe, was ihm nicht zu Unrecht den Titel des Preis-Leistungs-Siegers einheimste.

In der nächst größeren Klasse, der 40 bis 42 Zoll Fernseher, konnte sich der Technisat HDTV 40 als Test-Sieger durchsetzen. Dieser verfügt über 102 Zentimeter in der Bilddiagonale bei Full-HD Auflösung und setzt sich vor allem dank toller Bildqualität und einer Top-Ausstattung von der Konkurrenz ab. Mit zur Ausstattung zählen beispielsweise ein integrierter Festplattenrecorder zum Aufzeichnen von TV-Programmen, integrierte Kabel- und Satelliten-Empfänger für HDTV sowie LAN und USB-Anschlüsse. Das Bild wirkte abgesehen vom herkömmlichen Kabelfernsehen (hier etwas grieslig) stets scharf und plastisch. Auch die „Bewegungen flutschten flüssig über den Bildschirm“, meinten die Redakteure. Ebenso positiv war der Klang, welcher warm und angenehm wahrgenommen wurde. Die Bedienung sei leicht und das Bildschirmmenü wirkt übersichtlich. Der Technisat HDTV 40 hat mit einem „Guten“ Testergebnis und einer Note von 2,19 abgeschnitten. Der Marktpreis laut Hersteller beträgt 2.599,99 Euro.

Neben dem Test-Sieger von Technisat und vier weiteren Konkurrenten im Testfeld konnte sich der Sony KDL-40W4500 LCD-Fernseher als Preis-Leistungs-Sieger durchsetzen. Nicht zuletzt wegen seines stylischen Designs. Damit lästige Kabel nicht das Sichtfeld stören, verschwinden diese im Drehfuß des Fernsehers. Des Weiteren lockert ein transparenter Teil die Vorderseite weiter auf. Doch auch bei der Bildqualität kann sich der Sony sehen lassen. Jedoch wirkten die Farben beim Fernsehen etwas kühl. Bei Zuspielung über Scart und HDMI hingegen wieder sehr gut. Auch die Kanten wirkten scharf und hinterließen zusammen mit der tollen Schwarzwiedergabe einen guten Eindruck. „Bewegungen sahen aber minimal holprig aus“, so die Tester. Der Klang ließe sich zwar am lautesten im Vergleich zu den anderen Testkandidaten einstellen, aber „Stimmen klangen eine Spur verschnupft“. Die neue Menüführung sei einfach zu verstehen und über den USB-Eingang kann man Fotos und Musik auf dem Fernseher wiedergeben. Positiv erwähnt wird außerdem der digitale Kabelempfänger mit HDTV-Empfang. Der Sony KDL-40W4500 erhielt ebenso das Prädikat „Gut“ und die Note 2,35. Der unverbindliche Herstellerpreis beträgt 1.699 Euro.

In der größten Klasse mit Bildschirmdiagonalen von bis zu 120 Zentimeter konnte sich der Philips 47PFL9703D Full-HD LCD-Fernseher gegen die Konkurrenz durchsetzen. Oftmals wirkt normales Kabelfernsehen auf solch großen Fernsehern recht grieslig, aber nicht bei dem Philips, hier sahen selbst diese Bilder so klar und rauschfrei aus, wie bei den kleineren Testkandidaten. Auch die Farben und Schwarzwerte sahen sehr natürlich aus. Genauso gut verhielt sich die Schärfe bei Filmen. Vorbildlich zeigte sich der Philips auch bei Kameraschwenks, wo immer eine flüssige Wiedergabe auf den Bildschirm gebracht wurde. Und zu guter Letzt war auch der Klang sehr ausgewogen, so die Redakteure. Lediglich das Wechseln der Sender via DVB-T dauerte ein wenig lange, sonst gab es am Philips 47PFL9703D kaum was auszusetzen. Was sich auch im „Guten“ Testergebnis mit einer Note von 2,34 wiederspiegelt. Der UVP beträgt aber stolze 3.499,99 Euro.

Knapp hinter dem Philips Fernseher landete der Samsung LE46A759 LCD-Fernseher, der zwar um 900 Euro günstiger aber in Sachen Bildqualität keinesfalls schlechter ist. Denn dank neuer LED-Technologie wird nicht nur der Stromverbrauch deutlich reduziert, auch die Bildhelligkeit wird nun automatisch an die Umgebung angepasst, wodurch flaue Kontraste und graue Schwarztöne der Vergangenheit angehören. Der Samsung lieferte bei externen Zuspielern eine tolle Qualität mit tiefem Schwarz und strahlenden Farben. „Filme gab er eindrucksvoll scharf und realistisch wieder“, heißt es im AVFBild Magazin. Ebenso positiv ist die flüssige Bewegungsschärfe bei schnellen Kameraschwenks. Ein Negativpunkt sei das blasse Bild, wenn man von der Seite schaut. Und auch mit dem Empfang von digitalem Fernsehen soll der Samsung seine Probleme haben. Für optimalen Klang sorgt die SRS True Surround XT Technologie. Genügend Anschlüsse befinden sich sowohl auf der Rückseite als auch an der Gehäuseseite, darunter auch eine LAN-Buchse, womit man den PC anschließen kann. Der Samsung LE46A759 schnitt auch mit „Gut“ und einer Testnote von 2,40 ab. Der Marktpreis laut Hersteller beträgt 2.599 Euro.

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